Willst du deine Holzmöbel über den Winter draußen stehen lassen?
Viele Gartenbesitzer machen den Fehler und lassen ihre wertvollen Holzmöbel ungeschützt im Freien.
Das kann teuer werden!
Erfahre jetzt, wie du deine Holzmöbel richtig durch den Winter bringst.
Inhaltsverzeichnis
Welche Holzmöbel können draußen überwintern?
Nicht alle Holzmöbel sind für die Überwinterung im Freien geeignet. Die Holzart und Verarbeitung entscheiden über die Winterhärte.
**Robuste Holzarten für draußen:**
- Teak – extrem witterungsbeständig und natürlich ölig
- Eukalyptus – hart und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit
- Akazie – dichtes Holz mit guter Witterungsresistenz
- Bangkirai – tropisches Hartholz, sehr langlebig
Weiche Hölzer wie Kiefer oder Fichte sollten niemals ungeschützt draußen überwintern. Sie nehmen zu viel Feuchtigkeit auf und können binnen einer Saison irreparable Schäden davontragen.
Auch die Oberflächenbehandlung spielt eine entscheidende Rolle. Geölte oder lasierte Möbel haben bessere Überlebenschancen als unbehandelte Stücke.
Die größten Gefahren für Holzmöbel im Winter
Frost-Tau-Zyklen
Das ständige Gefrieren und Auftauen lässt das Holz arbeiten. Dabei entstehen Risse und Spalten, in denen sich Wasser sammelt. Beim nächsten Frost dehnt sich das Wasser aus und vergrößert die Schäden.
Staunässe
Stehendes Wasser auf den Möbeln führt zu Fäulnis und Schimmelbildung. Besonders gefährdet sind horizontale Flächen ohne Gefälle zum Wasserablauf.
UV-Strahlung und Wind
Auch im Winter bleichen UV-Strahlen das Holz aus. Starke Winde verstärken den Austrocknungseffekt und können zu Rissbildung führen.
So schützt du deine Holzmöbel richtig
Schutzhüllen verwenden
Hochwertige, atmungsaktive Schutzhüllen sind die einfachste Lösung. Achte darauf, dass das Material wasserdicht, aber nicht luftdicht ist. Sonst bildet sich Kondenswasser unter der Hülle.
Die Hülle muss fest sitzen und darf nicht flattern. Befestige sie mit Kordeln oder Gummizügen.
Erhöhten Standplatz wählen
Stelle die Möbel auf eine erhöhte Position oder unter einen Dachvorsprung. So vermeidest du direkten Kontakt mit Schneematsch und reduzierst die Feuchtigkeit erheblich.
Kleine Füße oder Unterstellbretter aus Kunststoff schaffen zusätzlichen Abstand zum Boden.
Regelmäßige Pflege auch im Winter
Kontrolliere deine Möbel alle 4-6 Wochen. Entferne Schnee und stehendes Wasser sofort. Bei milden Temperaturen kannst du die Möbel auch mal auslüften lassen.
Wann du Holzmöbel besser einlagern solltest
**Zwingend einlagern bei:**
- Unbehandeltem oder weichem Holz
- Antiken oder sehr wertvollen Stücken
- Möbeln mit sichtbaren Rissen oder Schäden
- Fehlenden Überdachungsmöglichkeiten
Ein trockener Keller, die Garage oder ein Gartenschuppen sind ideale Winterquartiere. Die Möbel sollten dort luftig stehen und nicht direkt an kalten Wänden lehnen.
Kosten vs. Nutzen abwägen
Die Anschaffung guter Schutzhüllen kostet zwischen 20-80 Euro pro Möbelstück. Das ist oft günstiger als der Austausch beschädigter Möbel nach einem harten Winter.
Bedenke auch den Arbeitsaufwand: Qualitätsmöbel aus Hartholz überstehen mit minimalem Schutz mehrere Winter. Billige Gartenmöbel gehen oft schon nach der ersten Saison kaputt.
Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung klappt’s
Hochwertige Holzmöbel aus Hartholz können durchaus draußen überwintern – aber nur mit dem richtigen Schutz. Investiere in gute Abdeckungen und einen geschützten Standplatz. Bei wertvollen oder empfindlichen Stücken ist die Einlagerung die sicherere Wahl.
Die Entscheidung hängt letztendlich vom Wert deiner Möbel, den örtlichen Witterungsbedingungen und deinen Lagermöglichkeiten ab.